Friedrich Kittler ist eingegangen in das Reich deutscher Archivgeister. Als Untoter wühlt und rumort sein TXTkörper im deutschen Literaturarchiv in Marbach. Wenn auch seine nachgelassenen Texte und Fragmente sich in die bewährte schwäbischdeutsche Gedächtnisverwaltungspraxis einfügen, gibt sich seine nachgelassene SOFT- und HARDware widerspenstig. Während 00Hron im Parlais die CODEfrage stellt, machen wir uns auf zum Kortex und untersuchen das Vermögen des Vermögens. Dort fungiert ‘das Schöne weiterhin als vorab optische Gestalt, die ihre Erkennung wie von selbst befördern würde. […] Aus einem Mechanismus der Erkennung machte Kant also einen Mechanismus der Erkennung im Quadrat: Ästhetik hatte fortan Mechanismen zur Sache, die den Mechanismus von Erkennung überhaupt optimierten.’ Unsere Mission: Die Zukunft der Vergangenheit der Gegenwart anpassen.
ATTEMPT ONE: ca(t)ching synthetic apriori. 3.-5. März 2012, Deutsches Literaturarchiv Marbach, Schillerhöhe 8-10, Marbach am Neckar. | apparatus operandi1::anatomie |
© Jan-Peter E.R. Sonntag 2012